Hanf ist eine einjährige, stark wüchsige, tief wurzelnde Pflanze, die über 2m hoch werden kann. Er unterdrückt aufgrund seines schnellen Wachstums das Unkraut und hält wegen seines starken
Geruchs tierische Parasiten fern, so dass er gut ohne Pflanzenschutzmittel auskommt. Der Ölhanf wird seit Jahrtausenden als Nutzpflanze angebaut (Gewinnung von Speiseölen aus den
Samen).
Die Pflanze ist zweihäusig, das heißt, es gibt männliche und weibliche Blüten. Nur die weiblichen Blüten bilden Samen. Weder die Samen noch die Samenschalen des Ölhanfs enthalten das
psychotrop wirksame THC. In Deutschland dürfen nur Sorten mit niedrigen THC- Potential angebaut werden. Ein Restgehalt bleibt jedoch in den grünen Pflanzenteilen erhalten. So kann es bei
der Ernte, trotz größter Sorgfalt, zu eine Kontakt der Samen mit THC-haltigen Pflanzenteilen und damit einer späteren Anreicherung im Öl kommen. Wir empfehlen daher eine Beschränkung des
täglichen Verzehrs auf drei Esslöffel pro Tag für eine erwachsene Person. Kinder, Stillende und Schwangere sollten aufgrund derzeitiger Richtwerte auf den Genuss des Öls
verzichten.
Hanföl – das Markante
Es ist grünlich-gelb, riecht aromatisch und hat einen milden nussigen Geschmack. Das Öl enthält alle acht essentiellen Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann (darunter die
in Speiseölen seltene Gamma-Linolensäure).
Das ideale Verhältnis von Omega 6- zu Omega 3-Fettsäuren von 3:1 im Hanföl bewirkt, dass wichtige körperliche Abläufe im Gleichgewicht gehalten werden – deshalb gehört der Verzehr von
Hanföl zu einer gesunden Vollwerternährung dazu.
Außerdem enthält Hanföl sekundäre Pflanzenstoffe (Chlorophyll, Carotinoide, Phytosterine), die für den Menschen gesundheitsfördernde (antioxidative, entzündungshemmende, immunregulierende)
Wirkung besitzen sowie Mineralstoffe, Vitamine E und hohe Anteile an Vitamin B1 und B2.
Wegen seines Fettsäurespektrums ist Hanföl als hochwertiges Speiseöl in der kalten Küche vielseitig verwendbar.
Das Öl sollte dunkel und kühl gelagert werden und ist ungeöffnet 9 bis 12 Monate haltbar. Nach dem Öffnen sollte es in 1 bis 3 Monaten verbraucht werden.
Leindotter
Camelina sativa L.
Leindotter ist ein Kreuzblütler und, auch wenn es sein Name vermuten lässt, nicht mit dem Lein verwandt.
Die einjährige Pflanze wird 30 bis 100 cm hoch. Die unscheinbaren Blüten sind blassgelb bis gelb und sind von Mai bis Juni zu sehen. Sie ist ein wichtiger Nektar- und Pollenspender für
Honig- und Wildbienen.
Leindotter ist robust und anspruchslos im Anbau, widerstandsfähig gegen Trockenheit und Schädlinge und deshalb für den biologischen Anbau ideal geeignet. Aus den Samen kann ein hochwertiges
Öl gepresst werden.
Leindotteröl – das Würzige
Leindotteröl hat eine kräftig goldgelbe Farbe und einen charakteristischen Geruch nach frisch gemähtem Gras. Es hat einen milden, leicht erbsigen Geschmack, besitzt aber für den Ein oder
Anderen auch eine leicht scharfe Note.
Das Besondere an dem Öl sind seine Inhaltsstoffe - essentielle Fettsäuren, die der Mensch über die Nahrung aufnehmen muss, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Sowohl gesättigte,
als auch einfach und vor allem mehrfach gesättigte Fettsäuren sind enthalten.
Hervorzuheben ist das günstige Verhältnis von Omega 3- zu Omega 6-Fettsäuren und der hohe Vitamingehalt. Dadurch ist es mit dem Leinöl vergleichbar, aber aufgrund seines sehr hohen Vitamin
E- und Tocopherol Gehalts länger haltbar.
Wer täglich Leindotteröl zu sich nimmt, kann so genannten Volkskrankheiten (Bluthochdruck, erhöhter Cholesterinspiegel, Herzkrankheiten) entgegenwirken und gesundheitliche Beschwerden
minimieren.
Leindotteröl ist ein sehr gesundes und vielseitiges Speiseöl, das in der kalten Küche, ähnlich wie Leinöl, verwendet werden kann, es ist allerdings intensiver im Geschmack.
Das Öl sollte dunkel und kühl gelagert werden und ist ungeöffnet 6 bis 9 Monate haltbar.
Nach dem Öffnen sollte es in 5 bis 6 Wochen verbraucht werden.
Verwendung
Unser Hanföl wird in einem schonenden Verfahren kalt gepresst (unter 40°C), damit seine wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Auch bei seiner Verwendung sollte es nicht stark erhitzt
werden.
In der Küche:
Hanföl kann für Dressings, Dips, Marinaden verwendet werden, ebenso für kalte Soßen, Pestos, Brotaufstriche. Es kann dem Frühstücksmüsli oder selber gemachtem Fruchtjoghurt beigemischt
werden als gesunde Zutat mit besonderem Aroma.
Rezeptvorschlag 1: Wildkräutersalat mit Hanföl-
Dressing
Zwei Handvoll frisch gepflückte Wildkräuter der Saison (Giersch, Löwenzahn, Labkraut, Hirtentäschel…) werden gründlich verlesen, gewaschen und in mundgerechte Stücke gezupft
Für das Dressing werden folgende Zutaten verrührt:
- 4 Esslöffel Hanföl
- 200 ml naturbelassener Joghurt
- 1 Teelöffel Senf
- Salz, Pfeffer, eventuell etwas Zucker, kleingeschnittene Kräuter
Wildkräuter mit Dressing vermischen und nach ca. 20 min servieren.
Rezeptvorschlag 2: Rucolasalat mit Hanföl-
Salatdressing
500 g Rucola verlesen, waschen und in mundgerechte Stücke zupfen.
Für das Dressing werden folgende Zutaten verrührt:
- 2 Esslöffel Hanföl
- 4 Esslöffel Himbeeressig
- 2 Teelöffel cremiger Honig
- 1 Teelöffel Senf
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Rucola mit Dressing vermischen und nach ca. 20 min servieren. In diesem Salat harmoniert das besondere Aroma des Hanföls mit den verschiedenen Geschmacksnuancen von süß über herzhaft bis
sauer.
Verwendung
Unser Leindotteröl wird in einem schonenden Verfahren kalt gepresst (unter 40°C), damit seine wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Auch bei seiner Verwendung sollte es nicht stark
erhitzt werden.
In der Küche:
Leindotteröl eignet sich für Salate und Rohkost, sowie als Grundlage für kalte Soßen, Pestos, Brotaufstriche und Dips. Man kann es auch über warme Gemüsegerichte träufeln, um sie
aufzuwerten und ihnen eine besondere Geschmacksnote zu verleihen.
Rezeptvorschlag 1: Kartoffel-Topinambur-Salat
- je 350 g Kartoffeln und Topinamburknollen
- 1 Zwiebel
- 200 ml Gemüsebrühe
- 2 Esslöffel Leindotteröl , kalt gepresst
- 1 Esslöffel Estragonessig (oder anderen Kräuteressig)
- Kräutersalz, Pfeffer, Knoblauchpulver
- Kartoffeln schälen, Topinambur gründlich waschen und
putzen
- zusammen ca. 20 min kochen oder dämpfen
- noch heiß in Scheiben oder Stücke schneiden, mit wenig Kräutersalz
bestreuen
- Zwiebel fein hacken und untermengen
- mit Gemüsebrühe vermischen
- Öl und Essig hinzufügen und alles gut verrühren
- mit Kräutersalz, Pfeffer und Knoblauch abschmecken
- etwa 20 min ziehen lassen
Rezeptvorschlag 2: Bärlauch-Giersch-Pesto
-100 g Bärlauch
- 50 g Giersch
- 2 Knoblauchzehen
- 60 g Sonnenblumenkerne
- 100 g Hartkäse
- 250 ml Leindotterlöl
Alle Zutaten im Mixer zu einem sämigen Pesto verarbeiten. Schmeckt gut auf frischem Brot oder traditionell zu Nudeln.
Hersteller | Marold- Ökologischer Samenbau GmbH & Co. |
Verband | Gäa |
Kontrollstelle | DE-ÖKO-021 |
Herkunft | Thüringen |
Inhalt | 100ml |
Qualität | DE-ÖKO-021 |
Marold- Ökologischer Samenbau GmbH & Co. KG
Hauptstraße 7
99955 Mittelsömmern
Gäa